mikropartikelfilter.de

Corona-Virus

Zum ersten Mal in Europa konnte eine Studie die Wirksamkeit von Luftreinigern belegen.

Im Oktober 2020 traf man in Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich die Entscheidung Luftreiniger an Schulen einzusetzen, um gesundheitsschädliche Mikropartikel aus der Luft zu filtern. Mit einem Budget von zehn Millionen Euro wurden 2500 Geräte an 285 Gymnasien und in 189 Gemeinden installiert. Diese Luftreiniger sind ausgestattet mit Hochleistungsfiltern vom Typ HEPA.

HEPA-Filter sind die einzigen, die Viren und Bakterien wirksam abfangen, ohne dabei Nebenprodukte freizusetzen, die ihrerseits gesundheitsschädlich sein könnten. Solche Filter werden auch in manchen deutschen Bundesländern eingesetzt.

Das Experiment

Auf Initiative regionaler Politiker wurde in mehreren Einrichtungen ein Experiment gestartet, um die Wirksamkeit gegen Mikropartikel, insbesondere solche, die in der Größenordnung des COVID-19-Virus liegen, zu messen. Die Ergebnisse waren von Anfang an vielversprechend. Die Konzentration feiner Partikel nahm von der ersten Sekunde an ab. Nach 20 Minuten maß man eine Reduktion von 75% und nach einer Stunde waren die Mikropartikel auf ca. 12% reduziert.

Die Studie

Nach den Experimenten ging man über zur ersten französischen und ersten europäischen Studie zur Wirksamkeit von Luftreinigern. Finanziert wurde die Studie mit 184.000 Euro vom Bundesland Auvergne-Rhône-Alpes und möglich machten es drei Akteure: Das Virpath-Labor, das auf die Untersuchung von Atemwegsviren spezialisiert ist und für die Studie eine große Menge COVID-19-Partikel herstellte, das VirNext-Labor, das für die Durchführung der Studie verantwortlich zeichnete und der Biotechnologiecluster Lyonbiopôle, der ein Labor zur Durchführung bereitstellte.

Eingesetzt wurden der H13-Filter, der 50 Partikel mit 0,1 Mikron pro Liter Luft passieren lässt und der H14-Filter, der nur 5 Partikel mit 0,1 Mikron pro Liter Luft passieren lässt. Im reellen Einsatz befinde sich hauptsächlich der H14-Filter.

Ziele

Ziel der Studie war die Messung der Wirksamkeit von HEPA-Filtern beim Einfangen von COVID-19-Partikeln in der Luft und die Messung der Überlebenszeit der COVID-19-Partikel, nachdem sie eingefangen waren.

Beim Einfangen zeigte die Studie einen Wirkungsgrad von 99%: 99,26% für den H13-Filter und 99,85% für den H14-Filter. Also filtern HEPA-Filter 99% der, in der Luft vorhandenen, COVID-19-Viren heraus.

Bei der Überlebensdauer der Viren zeigte sich, dass die COVID-19-Partikel nach dem Einfangen noch 48 Stunden resistent sind. Nach zwei Tagen sind sie nicht mehr nachweisbar. Das ist wichtig, um die Wartung der Filter zu gewährleisten, ohne dass die Gefahr einer Kontamination im Umgang damit besteht.

Am 15. März 2021 besuchten Laurent Wauquiez, Präsident der Region Auvergne-Rhône-Alpes, Béatrice Berthoux, Vizepräsidentin der regionalen Hochschulen und Yannick Neuder, Gesundheits-Vizepräsident der Region, den Biotechnologiecluster Lyonbiopôle um sich die Ergebnisse der Studie präsentierne zu lassen.

Das Resultat

„Als wir mit der Einführung von Luftreinigern in Gymnasien und Schulen begannen, wurden wir kritisiert, dass es nicht genügend wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass dieses Gerät wirksam ist. Dank dieser Studie, einer Premiere in Europa, die wir finanziert haben, können wir heute sehen, wie nützlich dieses Tool im Kampf gegen Covid-19 ist. Dies tröstet uns, unsere Investitionen zum Schutz unserer Schüler zu erhöhen, aber wir werden uns auch auf diese Studie verlassen, um den Minister für nationale Bildung dringend um einen Einsatzplan zu bitten. All dies ist auch ein außergewöhnliches Signal der Hoffnung im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung von Restaurants und Bordellen.“, erklärt Laurent Wauquiez, Präsident der Region Auvergne-Rhône-Alpes.


Aus dem Franzöischen von Oliver Lenz

Quelle: Service presse Auvergne-Rhône-Alpes


Wenn in Deutschland Filter im Einsatz sind, dann sind es ebenfalls HEPA-Filter, meist mit der Klasse H14. Diese Filter sind hochwirksam, filtern allerdings nur 0,3 bis 0,1 Mikrometer kleine Partikel aus der Luft. Der COVID-19-Virus kann jedoch auch bis zu 60nm (=0,06 Mikrometer) klein sein. Der ULPA-Filter mit der Klasse U15 ist dabei deutlich wirksamer. Er filtert bis zu 26nm kleine Partikel.

Die Kritik an den ULPA-Filtern richtet sich gegen den eingebauten UV-C-Filter, bzw. die UV-C-Sterilisationskammer. Diese entzieht der Luft Sauerstoff und wandelt diesen in Ozon um. Beim RUPES Niveus NV 100 hat man aus diesem Grund noch einen Aktivkohle-Filter eingebaut, der wiederum das Ozon heraus filtert, so dass kaum schädliche Stoffe in die Atemluft geraten und die Argumentation der Kritiker an Halt verliert.